Ob professionell oder privat: Der Schlüssel zu einem gelungenen Foto ist immer die richtige Beleuchtung. Aber besonders bei Innenaufnahmen macht einem das Tageslicht manchmal einen Strich durch die Rechnung. Wir erklären, wie sie vorhandenes Tageslicht optimal für Ihre Aufnahmen nutzen können und welches Beleuchtungsequipment für ein gelungenes Ergebnis entscheidend ist.

Foto-Beleuchtung

Tipp 1: Das richtige Equipment

Klar: zu einem professionellen Fotoshooting gehört erst einmal das richtige Equipment. Und da eine gute Beleuchtung so ziemlich das wichtigste Element beim Shooting ist, sollten Sie hier in die richtigen Leuchtmittel investieren. Essentiell sind hierbei die sogenannten Flächenleuchten. Sie erzeugen ein künstliches Tageslicht, das den Raum auch in dunkleren Ecken gleichmäßig belichtet. Gerade starke LEDs um 5 000 Lux kommen der Leuchtkraft natürlichen Tageslichts besonders nahe, ohne zu starke Wärmeentwicklung. Während Studiogäste dereinst ins Schwitzen kamen ist dies dank moderner LED-Ioden nicht mehr nötig. Ein weiterer Vorteil: LEDs sind weit leichter als herkömmliche Leuchtmittel. Besonders beim häufigen Umstellen der Leuchten im Verlauf des Shootings kann das von Vorteil sein.

Selbst schlechte Lichtverhältnisse lassen sich korrigieren

Videoleuchten kommen speziell bei Makro- und Portraitaufnahmen zum Einsatz. Diese werden entweder am Stativ oder direkt an der Kamera befestigt und können so selbst bei Nachtaufnahmen perfekte Lichtverhältnisse schaffen. Reflektoren sorgen zudem dafür, dass das Licht auch ja in die richtige Richtung gelenkt wird, etwa bei Gegenlichtaufnahmen. Außerdem sorgen Reflektoren für angenehme Lichtkontraste.

Tipp 2: Die richtige Umgebung

Besonders bei Studioaufnahmen ist die perfekte Beleuchtung entscheidend. Findet das Shooting gar zuhause oder in einem anderen Innenraum statt, sollte man zudem darauf achten, dass der Raum ausreichend mit natürlichem Licht durchflutet ist. Gegenlicht sollte bei den Aufnahmen nach Möglichkeit vermieden werden. Indem Sie eine Tageszeit wählen, an der das Licht besonders günstig durch die Fenster scheint, verbessern Sie nicht nur das Endergebnis, sondern vermeiden außerdem Zeitdruck. Für eine bessere Streuung des Lichts und eine Verminderung des Schattenwurfs empfiehlt es sich außerdem, das Fenster mit einem weißen Tuch abzudecken.

Der Hintergrund entscheidet über Licht und Stimmung

Als optimaler Hintergrund bietet sich oftmals eine weiße Leinwand an. Diese sollte am besten direkt gegenüber dem Fenster platziert sein, damit das Licht besonders ebenmäßig auf die weiße Fläche trifft und ein Schattenwurf vermieden wird. Wem eine weiße Leinwand zu eintönig ist, kann den Hintergrund zusätzlich mit verschiedenen Requisiten aufpeppen.

Tipp 3: Die richtige Lampenplatzierung

Die Leinwand steht, das Equipment ist vor Ort und die Kamera wartet am Stativ auf ihren Einsatz. Doch halt! Selbst wer über die optimalen Leuchtmittel verfügt muss diese zunächst einmal richtig positionieren. Denn auch die beste Flächenlampe wirft unschöne Schatten, wenn sie ungünstig im Raum steht.

Das natürliche Fensterlicht dient in der Regel als “Fülllicht” wenn es unmittelbar auf die weiße Studioleinwand trifft. Fällt das weg kann man als Ersatz eine starke LED-Flächenleuchte im hinteren Teil des Studios gegenüber der Leinwand positionieren. Für die Ausleuchtung der Seiten sollten zusätzlich rechts und links Studioleuchten aufgestellt werden. Und zwar gerade so, dass auf der Leinwand kein Schatten mehr zu sehen ist. Übrigens: Deckenlampen sollte man bei einem Fotoshooting nicht verwenden, da sie für einen unschönen Schattenwurf sorgen. Ein Reflektor dagegen kann das Licht sanft in den oberen Leinwandbereich streuen, sodass das Motiv ohne Schattenwurf von oben beleuchtet werden kann.


Quelle(n): wikihow.com/Zu-Hause-ein-professionelles-Fotoshooting-machen; studiobedarf24.de/LED-Leuchte
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