

BenQ WiT e-Reading Lampe (2015) im Test




High-End-Leselampe mit Drehsteuerung
Die WiT e-Reading Lampe des Taiwanesischen Herstellers BenQ überzeugt mit wertiger Verarbeitung und stabilem Stand. Farbtemperatur und Dimmfunktion lassen sich individuell regeln. Berührungssensor und Drehschaltung können jedoch nicht in jeder Hinsicht überzeugen.
- Wertige Verarbeitung und solider Stand
- Einfache Handhabung und Installation
- Individuell einstellbare Wärme- und Helligkeitsstufen
- Bedienungsanleitung auch auf Deutsch
- Kabel inkl. Verlängerungskabel
- Steckeraufsätze für verschiedene Länder
- Ungünstig platzierter Ein-/Aus-Sensor
- Minderwertiger Drehschalter
- Bildschirmspiegelungen
BenQ WiT e-Reading Lampe Preise

Hochwertige Leselampe
Die Box kommt mit Verlängerungskabel, Steckeraufsätzen für verschiedene Länder, einem solidem Standfuß und Bedienungshinweisen auf Deutsch und Englisch.
Die WiT e-Reading Lampe macht einen hochwertigen Eindruck. Der Korpus mit Aluminiumlegierung wirkt stabil. Die Optik ist in elegantem Design gehalten. Der beschwerte Standfuß wirkt solide und sorgt für einen stabilen Stand ohne Wackeln. Dank eingebauten Gelenken lässt sich der Korpus individuell im gewünschten Winkel justieren. Die Lampe lässt sich mittels ringförmigem Berührungssensor am hinteren Ende der Leuchteinheit ein- und ausschalten. Auf der Oberseite der Leuchteinheit befindet sich ein Drehregler, mit dem sich Farbtemperatur und Dimmstufen regeln lassen. Eine Anzeige, in welchem Modus sich die Lampe befindet, gibt es nicht. Ein kleines Lämpchen am Berührungssensor blinkt auf, sobald der augenschonende Modus mittels Sensor aktiviert ist.
Dank der soliden Bauweise macht die Lampe den Eindruck, als könnte sie die eine oder andere Erschütterung gut wegstecken. Maximal ausgeklappt erreicht sie eine Höhe von stolzen 116,5 cm. Das Kabel kann mit einer Länge von 2,13 m ausschließlich am beigelegten Verlängerungskabel (1,77 Länge) angeschlossen werden. Das ist zwar praktisch bei langen Raumwegen, verursacht am Schreibtisch aber schnell Kabelsalat. Das Lampenkabel selbst verläuft durch den Lampenarm und tritt an den Gelenken jeweils zutage. Auch hier hätte man sich eine optisch schönere Lösung wünschen können.
Intuitive Bedienung mittels Drehregler
Die Inbetriebnahme des Geräts ist selbsterklärend. Über die englischsprachigen Hinweise auf dem Quick Start Guide erschließen sich Drehregelung und Berührungssensor. Die Anbringung der Lampe am Lampenfuß ist durch die graphischen Abbildungen in der Bedienungsanleitung leicht ersichtlich.
Die Sensortasten sind Geschmackssache, da die Optik zwar profitiert, es aber keinen gefühlten Tastendruck gibt. Auch das Fehlen einer Anzeige, welcher Modus gerade eingestellt ist, ist gewöhnungsbedürftig. Welche Dimm- oder Farbtemperaturstufe eingestellt ist, erschließt sich demnach ausschließlich aus dem Leuchtergebnis, eine Anzeige der jeweiligen Farbtemperatur- und Dimmstufen gibt es nicht.
Auch wenn die versteckte Sensortaste ein toller Effekt ist, kann die Lampe in der Bedienung nicht vollständig überzeugen. Durch die ungünstige Platzierung des ringförmigen Sensors in Nähe der Drehschaltung, gerät man bei der Farbjustierung oftmals ungewollt an den Ein-/Aus-Sensor. Der augenschonende Modus, auf den der Hersteller explizit hinweist, lässt sich mittels längerem Druck auf den Ein-/Aus-Sensor problemlos aktivieren. Beim Wechsel zurück in den normalen Modus reagiert der Berührungssensor im Test jedoch nicht immer sofort.
Die Drehschaltung an der Oberseite der Leuchteinheit regelt sowohl Farbtemperatur als auch Helligkeit. Um zwischen den Modi zu wechseln, ist ein Druck auf die Drehschaltung erforderlich. Die Präzision lässt hier an mancher Stelle zu wünschen übrig. Haptisch hebt sich der leicht wacklige Drehknopf aus Plastik leider etwas unvorteilhaft vom wertig gebauten Rest der Lampe ab.
Individuelle Farb- und Helligkeitsmodifizierung




Mit den verschiedenen Stufen zur Farbtemperatur- und Helligkeitsregulierung lässt sich die Lampe sehr individuell nach den persönlichen Vorlieben einstellen. Leider hat dieser Vorteil unter der zeitweise unzuverlässigen Steuerung mit der Sensortaste etwas zu leiden. Der augenschonende Modus überzeugt im Praxistest und ist auch auf lange Sicht sehr angenehm, da die Lampe ihre Helligkeitseinstellung intuitiv an die Umgebungshelligkeit anpasst und starke Lichtkontraste dadurch vermieden werden.
Während die warme Farbeinstellung zum Wohlfühlmodus verleitet und daher für die private Lektüre oder Schreibtischarbeit am Abend geeignet ist, sorgt eine kühle Lichteinstellung für mehr Konzentration. Letztendlich ist die genaue Justierung der Farbtemperatur aber Geschmackssache. Auch die Lichtstärke kann überzeugen. Eine Abdeckung an der Leuchteinheit verhindert zudem, dass das LED-Licht zu sehr blendet.
Technische Daten zur BenQ WiT e-Reading Lampe
Produktbezeichnung | BenQ WiT e-Reading Lampe |
---|---|
Lichtquelle | Dual color LED |
Lampenmaße (B x T x H) | 59 cm x 22 cm x 62,5 cm |
Material | Aluminiumlegierung, Zinklegierung, Technikharz |
Stromverbrauch | 18 Watt |
Beleuchtungsstärke | 1.800 Lux |
Farbtemperatur | 2.700 - 5.700 Kelvin |

Solide Leistung, aber etwas überholt
Auch wenn die BenQ WiT e-Reading Lampe sehr hochwertig gearbeitet ist und vom Leuchtergebnis her überzeugt, merkt man ihr das ältere Baujahr an einigen Stellen durchaus an. So könnte der Drehregler etwas präziser sein. Ein Designfehler findet sich auch in der ungünstigen Position des Berührungssensors unmittelbar neben dem Drehregler, was die Bedienung zusätzlich verkompliziert.
Die solide Verarbeitung mit stabilem Standfuß beschert der Lampe dagegen deutliche Pluspunkte. Ein Verwackeln oder Rutschen muss man hier nicht befürchten. Der flexible Lampenarm ermöglicht zudem eine sehr individuelle Justierung. Einen weiteren Vorteil in Sachen Praktizität gewinnt die BenQ WiT e-Reading Lampe durch das lange Kabel, was die Suche nach einem geeigneten Standort vereinfacht. Befindet sich die Steckdose in Nähe der Lampe, kann durch das Verlängerungskabel jedoch schnell ein unschöner Kabelsalat entstehen.
Optisch kann die Lampe dank sauberer Verarbeitung und schickem Design ebenfalls punkten. Ihren stattlichen Preis kann sie angesichts neuer Vergleichsmodelle allerdings nicht ganz rechtfertigen. Auch der Lieferumfang wirft Fragen auf, etwa, ob das Verlängerungskabel angesichts des bereits sehr langen Lampenkabels notwendig ist. Auch die Steckeraufsätze sorgen für zusätzliche Kostenfaktoren, die nicht unbedingt hätten sein müssen.
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