LED Lebensdauer – Sind sie wirklich so beständig?

LED – das Licht der Zukunft

Heute weiß man, dass LED Leuchtmittel das Licht der Zukunft sind und nicht zuletzt wegen ihrer beeindruckenden Lebensdauer. In immer mehr Haushalten, Büros und Einrichtungen kommen LED Leuchtmittel zum Einsatz. Aber auch im Verkehr werden immer mehr LEDs eingesetzt. Zum Beispiel nicht nur als Autolicht, sondern auch bei Straßenlaternen. Sie lösen damit den Betrieb der energiefressenden und kurzlebigen Glühbirne, oder den Einsatz der umweltschädlichen Energiesparlampe ab. Die Energiesparlampe ist umweltschädlich, weil sie unter anderem giftiges Quecksilber enthält. Endlich wird dieses Wissen an die Öffentlichkeit gebracht um eine Energie- und Lichtwende zu erzeugen.

LED Lebensdauer um ein Vielfaches höher

Es gibt heute viele verschiedene Hersteller von LED Leuchtmitteln, mit jedoch fast genau so vielen verschiedenen Angaben über die Lebensdauer der LEDs. Klar ist jedoch, dass die Lebensdauer von LED Leuchtmitteln um ein vielfaches höher ist, als die, einer herkömmlichen Glühbirne und sie deutlich länger leuchtet, als eine Energiesparlampe.

Wo die altbekannte Glühbirne es auf eine Leuchtdauer von rund 1.000 Stunden schaffte, brachte es die Energiesparlampe immerhin schon auf bis zu 10.000 Stunden. Hingegen schaffen moderne LED Birnen bis zu 100.000 Stunden.

Diese Leuchtdauer kann in Einzelfällen auch überschritten werden. Somit brennt eine LED Birne bis zu 100 mal länger, als eine herkömmliche Glühbirne. Bei einer durchschnittlichen Nutzung von 2,7 Stunden am Tag, entspricht dies rechnerisch einer Lebensdauer von mehr als 100 Jahren. Jedoch soll die Lebensdauer eines handelsüblichen LED Leuchtmittels laut Hersteller bei mindestens 25 Jahren unter normalen Voraussetzungen liegen. Von normalen Voraussetzungen sprechen die Hersteller, wenn man das LED Leuchtmittel täglich durchschnittlich 2,7 Stunden bei etwa 2 bis 3 Schaltzyklen pro Tag in Benutzung hat. Die Diskrepanz zu den rechnerisch 100 Jahren Leuchtstunden entsteht durch die angenommenen Schaltzyklen, die rechnerisch nur mindestens 25 Jahre Lebenszeit zulassen. Außerdem kommt noch die Unkalkulierbarkeit von Umwelteinflüssen, wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, physische Einwirkungen, sowie die meist geringere Haltbarkeit der verarbeiteten Materialien hinzu. Je nachdem, wo eine LED Birne eingesetzt wird, kann die Lebensdauer variieren. Eine LED Birne, die zum Beispiel im Keller installiert ist, brennt natürlich kürzer als die im Wohnzimmer. LEDs, die in Straßenlaternen eingebaut sind, verlieren noch schneller an Leuchtkraft, da diese die ganze Nacht über leuchten, im Winter noch mehr als im Sommer.

Eine LED Birne erleidet in den seltensten Fällen einen plötzlichen Totalausfall, wie man es von der Glühbirne kennt. Eine Leuchtdiode verliert im Laufe ihrer Lebensdauer an Leuchtkraft, anstatt plötzlich dunkel zu sein. Ein Mensch nimmt den Verlust der Leuchtkraft allerdings erst ab 30% Minderung wahr. Das heißt, dass die LED Birne dann nur noch 70% ihrer ursprünglichen Leuchtkraft hat. Auch wenn ein LED Leuchtmittel ab 70% Leuchtkraft als kaputt gilt, würde diese noch sehr viele Stunden weiter leuchten, eben nur mit weniger Helligkeit.

Gründe für den Erwerb von LED’s mit einer hohen Lebensdauer

	Resistent gegen äußere Einflüsse Am wenigsten leiden die LEDs unter den äußeren Einflüssen. Viel mehr leiden die Lötstellen, die Silikondichtungen und inneren Verbindungen unter Korrosion. Den auf die LED Lebensdauer wohl größten Einfluss hat Hitze, die meist durch hohen Stromfluss entsteht. LEDs an sich macht Feuchtigkeit nichts aus. Sie sind wasserresistent. Hingegen leiden die Lötstellen und andere Verbindungen auf Dauer unter der Feuchtigkeit.
	Hohe Anzahl an Schaltzyklen Von den Herstellern werden auf der Verpackung der LED Birne Angaben zur Häufigkeit der Schaltzyklen gemacht. Ein Schaltzyklus beschreibt das Ein- und Ausschalten der LED Leuchtmittel. Die meisten Hersteller garantieren bis zu 25.000 Schaltzyklen. Dies entspricht laut Hersteller einer Lebensdauer von 25 Jahren, bei 2 bis 3 Schaltzyklen pro Tag, ohne entsprechenden Qualitätsverlust. LEDs mit modernen Chips sind durchaus für bis zu 100.000 Schaltzyklen konzipiert. Dies entspräche einem etwa dreimaligen Ein- und Ausschalten täglich in knapp 100 Jahren.
	Sehr geringer Stromverbrauch Verglichen mit einer Glühbirne ist der Stromverbrauch der LED Leuchtmittel deutlich geringer. Bei sehr hochwertigen LEDs, die allerdings preislich recht gehoben sind, ist die Energieersparnis enorm. 25 Watt Leuchtkraft entspricht einem heutigen Stromverbrauch von gerade mal 1,5 Watt bei einem LED Leuchtmittel. Ansonsten liegen die Werte bei 6 bis 8 Watt, im Vergleich zu 40 Watt und maximal 10 Watt entspricht 60 Watt Leuchtkraft.
	Etwas höhere Investitionskosten zahlen sich schnell aus Zwar sind die hochwertigen LED Leuchtmittel in der Anschaffung durchaus teurer, als die herkömmlichen Glühbirnen, jedoch rentiert sich die Umstellung auf LED schon nach kurzer Nutzungsdauer. Wenn man bedenkt, dass eine LED Birne zwar 10 mal mehr kostet, als eine handelsübliche Glühbirne, diese aber mindestens 25 mal länger brennt und zu dem noch bis zu 90% weniger Strom verbraucht als eine Glühbirne, ist der ökologische und wirtschaftliche Vorteil gewaltig.

Beachten sollte man, dass chemikalische Einflüsse die LED Leuchtdauer negativ beeinflussen können. Werden zum Beispiel LED Birnen in einem schwefelhaltigen Gebäude verbaut, leiden die LEDs darunter. Auch das Einsetzen von LEDs an Gebieten mit hohem Salzgehalt in der Luft, kann die Lebensdauer einer LED Birne beeinflussen. Auch der Einsatz von LEDs in Schwimmbädern, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, kann die Leuchtdauer der LEDs verkürzen.

Abschließend kann man sagen, dass sich der Wechsel auf LED Leuchtmittel in jedem Fall lohnt, bedenkt man die lange LED Lebensdauer und den ökologischen sowie finanziellen Vorteil.